Dieses Licht leuchtet jetzt in unseren Herzen, aber wir selbst sind wie zerbrechliche Tongefäße, die diesen großen Schatz enthalten. Dies macht deutlich, dass unsere große Kraft von Gott kommt und nicht von uns selbst.
—2. Korinther 4:7
Obwohl die Apostel begabt und engagiert waren, waren sie dennoch gewöhnliche Menschen. Jesus berief sie nicht, weil sie großartig waren. Ihre Größe war das Ergebnis der Berufung durch Jesus.
Als Anhänger Christi erkennen wir in uns selbst, dass wir Sünder sind, die von Gott getrennt sind. Aber wir erkennen auch, dass Christus uns Wert verliehen hat, als er in unser Leben trat.
In der Bibel heißt es: „Wir haben zwar ein Licht in unserem Herzen, aber wir sind wie zerbrechliche Tongefäße, die einen so großen Schatz enthalten. Daran erkennt man, dass unsere große Kraft von Gott kommt und nicht von uns selbst“ (2. Korinther 4,7 NLT).
Mit neuem Selbstvertrauen und neuer Kühnheit haben wir etwas zu bieten. Aber es ist kein Selbstvertrauen, sondern Vertrauen in Gott. Es ist kein Selbstwertgefühl, sondern Wertschätzung gegenüber Gott. Wir waren Sünder, die gegen Gott rebellierten, aber Gott vergab uns gnädig und nahm uns in sein Königreich auf.
Jeder der Apostel war so anders. Sie waren heilige Männer Gottes, aber sie machten manchmal auch Fehler. Sie hatten ihre großen Errungenschaften und Siege, aber auch ihre Schwächen und Niederlagen. Aber Gott benutzte sie trotzdem.
Der große Simon Petrus war ein Mann voller Tapferkeit, Mut und tiefer Überzeugung. Er stand seinem Herrn zur Seite. Aber er konnte auch impulsiv und hitzköpfig sein. Er war so durch und durch menschlich.
Im Gegensatz zu Peters Impulsivität war Thomas standhaft. Er wurde fälschlicherweise als Zweifler bezeichnet, obwohl er in Wirklichkeit eher ein Skeptiker war. Er war die Art von Person, die nicht zuließ, dass andere für ihn dachten. Er wollte die Dinge selbst wissen.
Und dann war da noch Johannes. Er war mitfühlend, aber er hatte auch ein hitziges Gemüt. Jesus gab Johannes und seinem Bruder Jakobus den Spitznamen „Söhne des Donners“ (Markus 3:17 NLT).
Die Apostel waren Menschen, mit denen wir uns identifizieren konnten. Und sie waren wertvoll aufgrund dessen, was Jesus in ihrem Leben bewirkte.
Gott hat seinen Namen auf Sie geschrieben, als Sie Ihr Leben Christus anvertrauten. Er hat sich selbst in Sie investiert und Ihnen Gaben und Fähigkeiten gegeben. Daraus ergibt sich Ihr Wert. Und deshalb können Sie etwas bewirken.
Traurigerweise scheint es, als könnte man die Kirche heute mit einem professionellen Fußballspiel vergleichen, bei dem 60.000 Menschen im Stadion zuschauen, während 22 Leute die ganze Arbeit machen. Wir stehen jubelnd auf unseren Sitzen, aber Gott sagt: „Ich will dich auf dem Spielfeld. Ich will, dass du den Ball trägst. Ich will, dass du Teil dessen bist, was ich tue.“
Sie mögen ein Petrus, ein Thomas oder ein Johannes sein. Aber Gott möchte Sie gebrauchen. Und er hat einen Platz für Sie, eine Rolle, die Sie spielen können, einen Samen, den Sie säen können, und einen Ruf, auf den Sie antworten können.
Gott kann Sie dazu auffordern, als Missionar das Meer zu überqueren, oder er kann Sie dazu auffordern, die Straße zu überqueren und Ihrem Nachbarn das Evangelium zu verkünden. Aber was Sie sagen müssen, ist: „Herr, ich stehe zur Verfügung.“